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Maze Of Time: Tales From The Maze (Review)

Artist:

Maze Of Time

Maze Of Time: Tales From The Maze
Album:

Tales From The Maze

Medium: CD
Stil:

Art Rock

Label: Just For Kicks
Spieldauer: 62:25
Erschienen: 2007
Website: [Link]

MAZE OF TIME fügen dem altehrwürdigen Progressive Rock nichts Neues hinzu und bringen bereits Bewährtes in nicht an die Originale heranreichender Fassung...und wo ist der Metal und Hardrock, den die Band angeblich mit einfließen lässt?

Solch langweilige Alben auf stabilem spielerischen, konzeptionellen und produktionsspezifischen Boden gibt es zuhauf in jedem Genre, und es ist Schade, dass ambitionierte Musiker nicht immer beseelt sind, mitreißende Musik zu schreiben. Die Gruppe dümpelt gesangsorientiert zwischen Genesis, Marillion und dem ganzen Rest herum. Man möchte der textlichen Seite ihre Ambitionen nicht absprechen, doch die Inhalte nebst eigentlicher Vermittlung haben nichts von der Dringlichkeit, mit der Fish oder Peter Gabriel ihre Botschaften verfassen und intonieren. Dass die Instrumentalisten dies nicht bemerken und sich zu Gunsten der Stimme immer wieder zurücknehmen, zeigt sich immer wieder. Gerade in Momenten, die dem Terminus Rock gerecht werden, scheint die Band vor sich selbst zu erschrecken und fährt die Spielfreude zurück. Lindström kann sich nun auf seine Vocals konzentrieren, hat aber nichts zu sagen, das den Hörer die Entspanntheit in Kauf nehmen lassen würde. Wie viele aktuelle Prog-Sänger scheitert der Frontmann vor aggressiverem Bandhintergrund und verkneift sich in solchen Passagen eine Lautäußerung – nur geschieht dies zu selten.

Die Stücke sind überwiegend zu lang und instrumental auch nicht derart zwingend, dass man mit dem Material besser ein gänzlich gesangsfreies Album eingespielt hätte. Das kürzere „Ocean Of Dreams“ enthebt sich gen Ende seiner Lethargie, natürlich wegen Ausbleiben weiterer Textzeilen. „Daydreamer“ macht das Sängerproblem sehr deutlich, indem der King-Crimson-artigen Spannung zu Beginn und Ende (brodelnd, mit Mellotronklängen) ein seichter Mittelteil gegenübersteht, der nichts weiter ist als melodischer Rock ohne Aufgeregtheit – wie der große Teil des gesamten Albums.

FAZIT: Schweden kann auch für Dutzendware stehen. Dies beweisen MAZE OF TIME mit ihrem austauschbaren, größtenteils unspannenden als progressiv missverstandenen Rock mittelalter Schule.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3361x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Tales
  • Here And Now
  • Distant Tomorrow
  • Ocean Of Dreams
  • Daydreamer
  • The Maze
  • Lady May
  • Under The Sun

Besetzung:

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Interviews:
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